Wir alle wollen wissen, wie die Zukunft aussieht. Ständig hören wir in den Medien von Trends, die unsere Zukunft bestimmen werden. Kryptowährung, künstliche Intelligenz und autonomes Fahren: Diese Trends kennt jeder. Aber schon mal was von Neuro Urbanismus, Biorobotern oder 2D-Materialien gehört?
In diesem Artikel wollen wir dir drei Trends vorstellen, die wahrscheinlich unsere Gesellschaft prägen werden – und trotzdem kaum Beachtung finden. Die Trends sind bereits so fortgeschritten, dass wir ihre Auswirkungen vermutlich in den nächsten zehn Jahren zu spüren bekommen werden. Vielleicht findet sich hier die ein oder andere Anregung für Zukunftsforscher, Technikinteressierte, Visionäre und Mitgestalter!
Bioroboter – Eine Verbindung aus Biologie und Maschine
Worum geht es?
Bioroboter sind Maschinen, die eine Verbindung aus biologischen und elektronischen Komponenten darstellen. Diese hybriden Formen der Robotik können durch die Implementierung von biologischen Zellen in ein elektronisches System leistungsfähigere und vielfältiger einsetzbare Maschinen erschaffen. Auch gibt es Ansätze, Roboter aus 100% natürlichem Gewebe zu entwickeln.
Warum ist das wichtig?
Die Robotikforschung ist einer der sich am schnellsten entwickelnden Technologiezweige. Jedes Jahr entstehen zahlreiche neue Trends und Forschungserkenntnisse. Es ist denkbar, dass Bioroboter schon bald in der Lage sind, Drogen und Sprengstoff zu riechen oder Medikamente zielgenau an den Ort im menschlichen Körper zu transportieren, an dem sie gebraucht werden.
Neben diesen positiven Verwendungszwecken sind allerdings auch negative Auswirkungen denkbar. Um hier ein langfristiges Schreckensszenario zu nennen: Möglicherweise entwickeln Bioroboter eine Leistungsfähigkeit, die den Menschen vollkommen ersetzbar macht. Durch die Symbiose von technischen und biologischen Komponenten ist es möglich, dass für den Menschen unkontrollierbare Gebilde entstehen.
Neuro-Urbanismus – Die Auswirkungen von Stadtplanung auf psychische Gesundheit
Worum geht es?
Neuro-Urbanismus beschreibt das Zusammendenken von Stadtplanung und menschlicher Psyche. Neuro-Urbanisten analysieren, wie sich Städte positiv auf die psychische Gesundheit des Menschen auswirken können. Schnelles Bauen und möglichst rentable Gebäudeplanung treten zugunsten von psychischer und physischer Gesundheit in den Hintergrund.
Warum ist das wichtig?
Gerade in der heutigen Zeit wird es immer relevanter uns ein Umfeld zu schaffen, das unsere Stress-Resilienz fördert. Die Forschung zeigt, welch immensen Einfluss die Stadt- und Gebäudeplanung auf die psychische Gesundheit des Menschen hat. Besonders der Zusammenhang von Licht und Krankheit sticht hier hervor. Basierend auf Erkenntnissen der neuronalen Forschung kann die Entwicklung der Städte in eine Richtung gelenkt werden, die den menschlichen Bedürfnissen besser entspricht. Hebel können unter anderem grüne Stadtkonzepte (wie z.B. Mooswände), organische Bauweisen mit runden Formen oder offene und helle Gebäude sein.
2D-Materialien – Innovative Materialien für schnellere Rechenleistungen
Worum geht es?
Eine weitere zu beobachtende Entwicklung ist die Entstehung einer neuen Klasse an 2D-Materialien. Das am weitesten erforschte Material ist Graphen. Graphen besteht aus einer einzelnen Atomlage verbundener Kohlenstoff Atome. Dieses Material hat den Vorteil, dass es sehr leicht aber zugleich sehr stabil ist und eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzt.
Warum ist das wichtig?
Die Entwicklung neuer 2D-Materialien kann dazu führen, dass Computerchips in Zukunft deutlich kleiner und effizienter werden und somit den technischen Fortschritt beschleunigen. Immer schnellere Computer können zum Standard, mehr Daten verarbeitet und komplexere künstliche Intelligenz entwickelt werden. Auch könnte der Einsatz dieser neuen Materialien einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten, da beispielsweise Graphen einen gewissen Anteil CO2 binden können.
Wenn du herausfinden möchtest, welche Trends dein Unternehmen in Zukunft beeinflussen könnten, nimm Kontakt mit uns auf. Wir erzählen dir gerne mehr über unsere Angebote im Bereich Foresight.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Henri Bekeris entstanden.
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